Die SPD Grünheide fordert Deeskalation und Vertrauen inmitten der dynamischen Entwicklungen rund um den Tesla-Standort.

Stel­lung­nah­me zur aktu­el­len Situa­ti­on in Grünheide

Tes­la-Fabrik und Bürgerbeteiligung

Inmit­ten der dyna­mi­schen Ent­wick­lun­gen rund um den Tes­la-Stand­ort in Grünheide for­dert der SPD Orts­ver­ein Grünheide Dees­ka­la­ti­on, Ver­trau­en und Lösungs­su­che. Wir ste­hen geschlos­sen hin­ter der Ent­schei­dung, dass Tes­la sich in unse­rem Ort ange­sie­delt hat und begrü­ßen die posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen. Die bestehen­den Her­aus­for­de­run­gen und Inter­es­sens­kon­flik­te müs­sen in einem demo­kra­ti­schen und lösungs­ori­en­tier­ten Pro­zess über­wun­den werden.

  1. Ansied­lung und Betei­li­gung: Die erfolg­rei­che Ansied­lung in unse­rer Regi­on eröff­net neue Mög­lich­kei­ten für den Aus­bau von Infra­struk­tur, Arbeit und Bil­dung. Aber das geht auch mit Belas­tun­gen, unter ande­rem der Natur, durch Ver­kehr und des Wohn­raums, ein­her. Es haben sich Initia­ti­ven und Ver­ei­ne gegrün­det oder sind akti­ver gewor­den, um Wün­sche und Befürch­tun­gen zu benen­nen. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger betei­li­gen sich aktiv an der Mei­nungs­bil­dung und brin­gen Ein­wen­dun­gen ein. Das ent­wi­ckelt unse­ren Ort wei­ter und ist eine geleb­te Demokratie. 
  2. Viel­fäl­ti­ge Stand­punk­te: Dis­kus­sio­nen wer­den teil­wei­se kon­tro­vers geführt, aber nicht immer fak­ten­ba­siert. Wir sehen pau­scha­le Ableh­nun­gen der Ansied­lung oder vehe­men­te Ver­ur­tei­lung von Kri­ti­kern. Vie­le Grün­hei­de­rin­nen und Grün­hei­der befür­wor­ten Auf­ru­fe wie “Tes­la nein Dan­ke” oder “Tes­la stop­pen” aber nicht. Sie möch­ten an Lösun­gen arbei­ten. Durch die öffent­li­che Prä­senz der Aktio­nen ergibt sich eine ver­zerr­te Außen­wahr­neh­mung der gemä­ßig­te­ren Ansich­ten vor Ort.
  3. Ein­woh­ner­be­fra­gung: Die Ein­woh­ner­be­fra­gung war ein Weg, die Men­schen in den Ent­schei­dungs­pro­zess ein­zu­be­zie­hen. Wir begrü­ßen die hohe Bür­ger­be­tei­li­gung und neh­men das Ergeb­nis ernst. Wir for­dern daher, die bis­he­ri­gen Plä­ne in einem Kom­pro­miss zu überarbeiten.
  4. Gesetz­mä­ßig­kei­ten und Infor­ma­ti­on: Klar ist, dass Tes­la sich an die Gesetz­mä­ßig­kei­ten hal­ten muss und die­se zu respek­tie­ren hat. Auch ist es aus unse­rer Sicht immens wich­tig, Bür­ge­rin­nen und Bür­ger früh­zei­tig über lau­fen­de und kom­men­de Ent­wick­lun­gen zu informieren.
  5. Ver­ant­wor­tung von Tes­la: Wir set­zen uns für eine nach­hal­ti­ge und ver­ant­wor­tungs­vol­le Indus­trie­ent­wick­lung ein. Tes­la darf nicht nur wirt­schaft­li­che Zie­le ver­fol­gen, son­dern auch sozia­le und öko­lo­gi­sche Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Die kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­ent­wick­lung von Umwelt­stan­dards ist uner­läss­lich. Betriebs­rat und Gewerk­schaft dür­fen nicht blo­ckiert werden.
  6. Gewalt­frei­heit und Dia­log: Wir ver­ur­tei­len jeg­li­che Form von Gewalt im Zusam­men­hang mit Pro­tes­ten. Der Dia­log zwi­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, zivi­len Orga­ni­sa­tio­nen, Behör­den, Tes­la und Gemein­de­ver­tre­tern ist der Schlüs­sel zur Lösung der Her­aus­for­de­run­gen. Wir rufen alle Betei­lig­ten auf: Set­zen Sie auf eine gewalt­freie und kon­struk­ti­ve Zusammenarbeit!

Im Ein­klang mit dem SPD-Grund­satz­pro­gramm arbei­ten wir für eine gerech­te und nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung. Wir wer­den wei­ter­hin die Inter­es­sen der Bür­ger ver­tre­ten und uns für eine trans­pa­ren­te und demo­kra­ti­sche Ent­schei­dungs­fin­dung einsetzen.

Um die Dar­stel­lung der Initia­to­ren der “Tes­la Nein Danke”-Demonstration nicht allei­ne so ste­hen zu las­sen, betei­li­gen wir uns am 10.03.2024 ab 14 Uhr unter dem Mot­to “Grünheide gestal­ten statt ver­hin­dern” an der Demons­tra­ti­on im Bür­ger­park Grünheide (Karl-Marx Str. 9). Wir wol­len Flag­ge zei­gen für ein offe­nes Grünheide und sagen ja bit­te zu einem kon­struk­ti­ven Pro­zess rund um die Tesla-Ansiedlung.

Rein­hard Aster, Vor­sit­zen­der des SPD Orts­ver­eins Grünheide, äußert sich dazu wie folgt: “Wir sehen in Tes­la eine Chan­ce für Grünheide und set­zen auf Dia­log sowie Bür­ger­be­tei­li­gung, um gemein­sam ein zukunfts­fä­hi­ges Grünheide zu gestal­ten. Wir schlie­ßen uns der Bot­schaft an: Gestal­ten statt verhindern.”

Pres­se­mel­dung zum Download


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